Schülerinnen und Schüler für die Demokratie begeistern

20.12.2018

„Präsidium macht Schule“ wird auch im neuen Jahr fortgesetzt

Zum Abschluss dieses "Schulbesuchs-Jahres" hat der Präsident des Landtags NRW, André Kuper, im Dezember dieses Jahres zwei Schulen in Tönisvorst besucht: Das Michael-Ende-Gymnasium sowie die Rupert-Neudeck-Gesamtschule, welche unmittelbar nebeneinander liegen und gemeinsame Räumlichkeiten nutzen. Auch in den Wochen zuvor hatten er, der Vizepräsident und die Vizepräsidentinnen regelmäßig den direkten Kontakt zu Schülerinnen und Schülern gesucht - so unter anderem in Wülfrath, Bünde und Radevormwald.

Den Besuch des Präsidenten in Tönisvorst hatten beide Schulen intensiv vorbereitet, so dass die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen viele Fragen an André Kuper auf ihren Zetteln hatten: Sie reichten von der aktuellen Diskussion um den Digitalpakt über Wohnungsnot bis zu Altersarmut und Mietpreisbremse.

Bereits im Gymnasium Fabritianum in Krefeld hatte der Präsident zuvor (im  November) interessierte, informierte und aufmerksame Schülerinnen und  Schüler getroffen. Von Anfang an entspann sich auch hier eine lebhafte Diskussion über sehr unterschiedliche Themen - wie Dieselfahrverbote, Stimmenverluste für die großen Volksparteien, Legalisierung von Cannabis, Altersarmut, Obdachlosen-Unterbringung, Mikro-Plastik und Netzzensur.

Ganz in den Norden Nordrhein-Westfalens führte dagegen der Weg von Landtags-Vizepräsidentin Carina Gödecke: In Bünde (Kreis Herford) war sie im Oktober zu Gast an der Grundschule Bustedt. Die Grundschule liegt idyllisch an einem Waldrand. Hier warteten 60 Schülerinnen und Schüler ganz ungeduldig, um die Vizepräsidentin des Landtags mit ihren Fragen löchern zu können. Vor dem Besuch aus der Landeshauptstadt Düsseldorf hatten sie extra einiges über den Landtag gelernt. Von der Vizepräsidentin des Landtags wollten sie u. a. wissen, wie ihr Arbeitsalltag aussieht, warum Prinz William Nordrhein-Westfalen 2016 zum 70. Landesgeburtstag gratuliert hat, Abgeordnete im Plenarsaal nicht essen und trinken dürfen und ob US-Präsident Donald Trump auch schon im Landesparlament war.


Gemäß seinem Motto „Nicht nur auf die lauten, auch auf die leisen Stimmen im Land hören“ hatte Landtagspräsident André Kuper ebenso im Oktober eine Förderschule besucht, und zwar die LVR-Schule am Volksgarten in Düsseldorf. Hier hatten sich Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung sehr gut auf den Gast vorbereitet. Die 10- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schüler hier interessierten sich besonders für den persönlichen Werdegang und den Termin-Kalender des Landtagspräsidenten.
Auch in der Aula des Schulzentrums Radevormwald im September waren die Sorgen der Lehrerinnen und Lehrer, dass die Kinder sich nicht mit Fragen melden könnten, unbegründet. Nach einer kurzen Vorstellung und Einführung durch den Präsidenten des Landtags  gingen die Arme alle hoch und private sowie politische Fragen munter durcheinander. Hobbys, Automarke und Haustiere wurden abgefragt. Die 130 Siebtklässler sorgten sich sogar um die Sicherheit des Landtagspräsidenten als sie hörten, er habe einmal Droh-Mails erhalten.

An allen Schulen lobten die Schulleiterinnen und Schulleiter anschließend das Konzept: Direkt mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen sei eine große Chance, für die Demokratie zu werben und sei bestens geeignet, nachhaltig für diese Staatsform zu wirken. Die Schulbesuche der Präsidiumsmitglieder André Kuper, Carina Gödecke, Angela Freimuth und Oliver Keymis sollen daher m kommenden Jahr 2019 fortgesetzt werden. Schulen, die sich für das Angebot interessieren, können sich über folgende E-Mailadresse für das Programm „Präsidium macht Schule“ bewerben:  schulbesuch@landtag.nrw.de

Regelmäßig besuchen die vier Mitglieder des Landtagspräsidiums Grundschulen und weiterführende Schulen im ganzen Land. Ihre Mission: Den Kindern den Landtag und die Arbeit der Abgeordneten zu erklären und damit zugleich für die Demokratie zu werben (hier: André Kuper in Radevormwald).
Fotos: Landtag NRW - D. Dietsch (5), W. Busch (1)

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