Viele Fragen und viele Antworten

23.02.2018

Präsident André Kuper sprach mit Schülern der Realschule Lahde und der städtischen Sekundarschule Petershagen über Demokratie

In vielen Ländern der Erde werde man leider eingesperrt, wenn man öffentlich kritisiere, erzählte André Kuper den 15- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern in der Aula. Auch wenn man nicht mit allem einverstanden sei in Deutschland, so könnte man doch froh sein hier zu leben. Die Jugendlichen stimmten ihm zu, hatten auch jede Menge Verbesserungsvorschläge: Das Kindergeld zu erhöhen beispielsweise.

Viele Fragen der 9. und 10. Klassen bezogen sich allerdings auf Persönliches: Wie er zur Politik gekommen sei, wollte Rebecca wissen. Und erfuhr, dass ein im Stadtrat engagierter Lehrer André Kuper zu Schulzeiten ermunterte, sich politisch einzusetzen. „Wie waren Ihre Zeugnisse, als Sie in der Schule waren?“, interessierte Joanna. Der Präsident meinte, er sei in der Schule durchschnittlich gut gewesen, später aber immer besser geworden. Dass er erst eine Ausbildung nach dem Realschulabschluss gemacht hat und dann drei Jahre lang berufsbegleitend das Abitur nachgeholt hat, interessierte die Realschüler natürlich besonders. Chantal wollte wissen, welchen Beruf er wählen würde, wenn er nicht Landtagspräsident wäre. Kuper erzählte, dass er sehr gerne Bürgermeister in Rietberg war. Wie die Familie denn damit umgehe, dass er als Politiker so viel unterwegs sei, fragte Chiara „Meine Söhne sind aus dem Haus und meine Frau macht viele Termine mit mir zusammen“, erklärte der Präsident.

Auch die aktuelle Politik spielte eine Rolle: Die Außenpolitik, Angela Merkel in Berlin, die Situation der Krankenhäuser und sogar die Getreidepreise wurden thematisiert. „Es ist toll, dass Sie in Schulen kommen und mit den Jugendlichen über Politik diskutieren“, freute sich anschließend Bürgermeister Dieter Blume. Er hatte das Goldene Buch von Petershagen dabei. In Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler schrieb André Kuper hinein: Gerne sei er in der „Storchenhauptstadt NRWs“ gewesen, die mit 200 Quadratkilometern so groß sei wie Düsseldorf, Er wünsche den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt alles Gute.

(Text: Doro Dietsch / Landtag NRW, Fotos: Petershäger Anzeiger)

Gleich zwei Schulleiterinnen, der Stadtkämmerer, der Bürgermeister sowie die örtliche Landtagsabgeordnete begleiteten den Präsidenten bei der Veranstaltung in der Aula. In der Diskussion erfuhren die Jugendlichen, dass die Sitzungsleitung im Plenum nur einen sehr kleinen Teil der Arbeit eines Landtagspräsidenten ausmacht.

Der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt erfolgte vor den Jugendlichen (von links nach rechts: Bianca Winkelmann MdL, André Kuper, BM Dieter Blume und Schulleiterin Helga Berg).

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