Schloss Overhagen ist ein staatlich anerkanntes privates Gymnasium mit Tagesheimschule. Hier hatten sich (neben Bürgermeister Christof Sommer und dem Abgeordneten Jörg Blöming) 100 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen im Schloss-Theater versammelt, um mit André Kuper zu diskutieren. „Ihr müsst alle dafür kämpfen, dass Demokratie in 20 Jahren noch so ist wie heute!“, appellierte der Landtagspräsident an sie.
Die 14- bis 15-Jährigen interessierten vor allen Dingen zwei Themen: Digitalisierung und Sicherheit. Insbesondere Sicherheit an Schulen sowie in der nahe gelegenen Forensik. Verständlich, denn den schrecklichen Vorfall in der Käthe-Kollwitz-Schule in Lünen hatten alle noch im Gedächtnis. Zum Thema Digitalisierung sagte André Kuper, Deutschland hinke hinterher. Es sei wichtig, für Digitalisierung mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Darin seien sich alle Abgeordneten einig - uneins sei man nur über die Höhe der Geldmittel, die dafür ausgegeben werden sollten.

Sämtliche Viertklässler - gerade mal 10 Jungs und 6 Mädchen - fieberten in der kleinen Luzia-Gemeinschafts-Grundschule in Rüthen-Oesterreiden Vizepräsident Oliver Keymis entgegen. „Wann kommt der Oliver?“, fragten sie immer wieder und wollten sogar während der Pause im Klassenzimmer bleiben, um nichts zu verpassen. Als er dann endlich da war, hatten sie jede Menge Fragen... Zum Beispiel wollten die Zehnjährigen wissen, ob der Vize-Präsident gerne Schulen besuche und noch mehr erreichen wolle? Oliver Keymis gab charmant zurück, die Schulbesuche machten ihm eine solche Freude, mehr wolle er gar nicht erreichen.

An der Hiberniaschule in Herne sind alle Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 9 in Chor oder Orchester: Kein Wunder, dass Vizepräsidentin Angela Freimuth dort mit einer Kostprobe aus Haydns Werk „Schöpfung“ begrüßt wurde. Auf dem Gelände tummelten sich Kinder und Jugendliche vom Kita-Alter bis zum Berufskolleg, unterrichtet und betreut werden sie an der freien Schule nach dem Prinzip der Waldorfpädagogik. Mit der 7. Klasse beginnt parallel zum allgemeinbildenden Schulunterricht eine Berufsausbildung. Es gibt daher Maßschneiderei, Tischlerei, Energie- und Gebäudetechnik und sogar eine Schmiede. Zusammen mit einem Berufsabschluss erhalten die meisten Schüler/innen die Fachoberschulreife und können dann weitermachen bis zum Abitur. Drei spannende und doch sehr unterschiedliche Schulbesuche!

Schulen, die ebenfalls ein Mitglied des Landtagspräsidiums einladen möchten, um über Landespolitik zu diskutieren, können eine E-Mail senden an: schulbesuch@landtag.nrw.de
(Text und Bilder: Doro Dietsch /Landtag NRW)