Die 17- bis 18-Jährigen in Bad Münstereifel hatten keinerlei Scheu, mit der Vize-Präsidentin ins Gespräch zu kommen. Von Glyphosat bis Kinder-Armut reichten ihre Fragen. Angela Freimuth war zwar im überparteilichen Amt als Vizepräsidentin in der Schule, wurde aber von den Sozialwissenschaftskursen dennoch gefragt, woran denn wohl „Jamaika“ gescheitert sei. Auf die Frage, was sie generell gerne verändern würde, sagte die Finanzpolitikerin, sie hätte gerne ausgeglichene Haushalte als Regelfall - bei Kommunen, Land und Bund.

Bismarck soll einmal gesagt haben: Wenn die Welt untergehe, ginge er in die Eifel - dort gehe sie 50 Jahre später unter, denn dort passiere alles 50 Jahre später. Vielleicht sorgte deshalb die Frage der Vize-Präsidentin, ob das Michael-Gymnasium ein Digitalisierungskonzept habe, in dem schönen Eifelstädtchen für Lacher. Freimuth sagte, digitale Bildung sei wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Schule. In New York habe sie erlebt, wie jede Schülerin und jeder Schüler seine individuellen Aufgaben aufs iPad gemailt bekommen habe.

Die Vizepräsidentin bedankte sich anschließend bei Schulleiterin Anne Schorrlepp für die gute Vorbereitung des Termins: „Wir machen das Programm `Der Landtag besucht Eure Schule` schon viele Jahre“, sagte Angela Freimuth, „es wird immer sehr gut auf angenommen an den Schulen - aber dies setzt auch eine gute Vorbereitung vor Ort voraus.“
(Text und Fotos: Doro Dietsch /Landtag NRW)

Beim Eintrag ins Goldene Buch (von links nach rechts): Ratsherr Günter Kirchner, Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, Schulleiterin Anne Schorrlepp, Vizepräsidentin Angela Freimuth und der Landtagsabgeordnete Klaus Voussem.